Nachwuchs auf hohem Niveau
Auf der 1.100 Meter hoch gelegenen Schweibenalp bei Brienz in der Schweiz haben Mitte Oktober 2014 junge Menschen aus ganz Europa erste Erfahrungen mit Friedensjournalismus gemacht – während eines zweiwöchigen Kurses, der ihnen nicht nur theoretische Grundlagen vermittelte, sondern vor allem auch auf praktisches Üben setzte.
Ein Dutzend Nachwuchsjournalist/innen im Alter von 20 bis 25 Jahren berichteten über den zeitgleich tagenden Green Phoenix Congress, bei dem es um Visionen und Projekte für Frieden und ökologischen Ausgleich ging.
Daran erprobten die Teilnehmer/innen Stilformen wie Interview, Bericht und Reportage vor Ort. Zugleich vertieften sie auch ihre Kenntnisse darüber, wie Organisationen an Friedensprozessen arbeiten oder wie Ökodörfer mit nachhaltigen Lebensstilen experimentieren.
Trainer waren die Friedensjournalistin Leila Dregger, der junge Filmemacher Jeshua Dreyfus und Michael Gleich, Gründer der Culture Counts Foundation. Die Stiftung hat das Programm auch finanziell unterstützt.
„Wer über Friedensprozesse berichten will“, sagt Michael Gleich, „braucht Spezialkenntnisse.“ Und darum ging es in dem Kurs in den Schweizer Bergen: Wie entstehen Konflikte? Was sind die wichtigsten Akteure – auf und hinter der Bühne? Wie kommt man zu Lösungen oder zur Transformation von Konflikten? Welche Methoden wirken wann in Friedensprozessen?
Eine Teilnehmerin aus der Schweiz meinte am Ende des Trainings: „Wir haben gelernt, dass auch Journalistinnen einen Beitrag zu einem konstruktiven Umgang miteinander leisten können.“