Kolumbien: Acht Reportagen

In den vergangenen vier Monaten haben kolumbianische Journalisten und Fotografen gemeinsam mit Peace Counts im Nordosten des Landes, in der Provinz Norte de Santander, Friedensmacher ausfindig gemacht und acht Reportagen produziert.

Beispiele: Ein Frisör löst Streit um Wasser in einem Armenviertel; ein Lehrer immunisiert über Musikunterricht und Sport seine Schüler gegen die Lockversuche der Guerrilla; ein Indianerstamm setzt sich friedlich gegen die Enteignung seines Landes durch die Ölindustrie zur Wehr; ein Dorf hat sich erfolgreich aus dem Konflikt zwischen Paramilitärs und Guerrilla heraushalten können – all diese Beispiel dokumentieren das Bemühen der Zivilgesellschaft um eine friedlichere Zukunft. Norte de Santander hat immer noch eine der höchsten Mordraten des Landes.

Ab März wird der Geschichtenerzähler Jhairan diese Reportagen auf Dorfplätzen vortragen. Er reist dafür mit der „Biblioruedas“ durch die Provinz, einer fahrenden Bibliothek. Die Biblioruedas ist ein Laster, der Bücher geladen hat. Pädagogen veranstalten Leserworkshops in den Dörfern – und Jhairan erzählt die Geschichten der Friedensmache. Das Projekt „Peace Counts en Norte de Santander“ wird von der GIZ und deren Programm CERCAPAZ zur Förderung einer Kultur des Friedens unterstützt.