Lesen

Seit 2003 recherchieren Reporter-Teams für Peace Counts systematisch in Krisenregionen. Ihr Interesse: Sie wollen herausfinden, wie Friedensstifter•innen arbeiten, welche Lösungen sie finden, welche Kompetenzen notwendig sind, um erfolgreich zu sein. Die Ergebnisse dieser „Expedition Frieden“ wurden als Reportagen in Magazinen, Zeitungen und im Hörfunk veröffentlicht. Wir gaben das Buch „Die Friedensstifter“ (Hanser) heraus sowie pädagogische Begleitmaterialien für den Schulunterricht.

Reportagen

Peace Counts entsendet Reporter und Fotografen in Konflikt- und Postkonfliktregionen. Nicht wie üblich als Kriegsberichterstatter: Ihr Fokus liegt auf möglichen Lösungen von Gewaltkonflikten.

  • Ring frei für den Frieden

    Gangs, Gewalt und Islamismus bestimmten die Jugend von Shehu Ubale im Norden Nigerias. Heute gibt er Straßenkids mit seiner Boxschule eine Perspektive und radikalisierten Jugendlichen eine neue Heimat. Ein täglicher Kampf in einem der gefährlichsten Länder der Welt. Von Rike Uhlenkamp

  • Nermins Traum

    In ihrer Netzzeitung „Oxygen“ dokumentieren Nermin (Name geändert) und ihre Kolleg*innen in Syrien das Unrecht und die Zerstörung in der eingekesselten Stadt Zabadani. Aus dem friedlichen Protest wurde ein blutiger Bürgerkrieg zwischen der Regierungsarmee und Aufständischen. Die Zivilbevölkerung gerät zwischen die Fronten. Von Carsten Stormer

  • Die barmherzigen Brüder

    Zwei Brüder haben ihren Laden in Ramtha in Jordanien zur Anlaufstelle für syrische Geflüchtete umfunktioniert. Die Sami Brüder organisieren für sie die notwendigsten Dinge: Essen, Decken und einen Platz zum Schlafen. Aber die Versorgung der Geflüchteten bringt nicht nur die beiden Brüder, sondern ein ganzes Land an die Belastungsgrenzen. Von Diana Laarz

  • Ball statt Revolver

    Die Comuna 13 in Kolumbien gilt als eine der gewalttätigsten Siedlungen Südamerikas, beherrscht von Mördern, Dealern und Dieben. Von dort aus macht das Projekt „Fußball für den Frieden“ landesweit Schule. Von Uschi Entenmann


ESSAYS

Wie macht man eigentlich Frieden? Die Essays und Reports von Peace Counts geben eine Zusammenschau wirksamer und erfolgreicher Methoden von Konfliktlösern weltweit.

  • Peace Counts – Wie man Frieden macht

    Krieg ist für Medien unwiderstehlich – aber Frieden die eigentliche Sensation. Wie er gelingen kann und welche Eigenschaften erfolgreiche Friedensstifter weltweit verbinden. Von Michael Gleich

  • Peace is possible!

    Nicht die Gewalt auf der Welt hat zugenommen, nur die Zahl der Berichte darüber. Journalisten und ihr Publikum sind einseitig auf Dramen fixiert. Von den Schlachtfeldern lässt sich wie über ein Fußballspiel berichten. Frieden ist leise, langsam, langwierig. Da verlieren rasende Reporter schnell die Geduld. Von Michael Gleich

  • Der Teufel trägt Prada

    Medien fokussieren oft auf Katastrophen, das Scheitern. Doch Gesellschaften wollen wissen, wie sie ihre Zukunft gestalten können. Plädoyer für einen konstruktiven Journalismus jenseits von Schwarzmalerei, Gutmenschentum und dem Irrglauben der Objektivität. Von Michael Gleich

  • Peacemaker – Neue Lösungen aus der Zivilgesellschaft

    Friedensmacher wirken dort, wo es am wirkungsvollsten ist: direkt bei den Menschen. Sie setzen die stillen Wandlungen in Gang, zu denen Revolutionen lediglich das geräuschvolle Echo sind. Beitrag für den Begleitband der „Tage der Utopie 2011“ in Götzis. Von Tilman Wörtz

In Zusammenarbeit mit den Friedenspädagog•innen der Berghof Foundation in Tübingen wurden didaktische Materialien entwickelt. Anhand aktueller Reportagen können Schüler•innen lernen: Wie macht man eigentlich Frieden?