Friedensgipfel: Feiern mit zivik
Mit einem „Friedensgipfel“ feierte am 22. März 2011 in Berlin das Förderprogramm „zivile Konfliktbearbeitung“ (zivik) sein zehnjähriges Engagement in der Friedensarbeit. Auf Einladung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) trafen sich zwanzig Friedensmacher/innen aus aller Welt in der Landesvertretung Baden-Württembergs.
Im Foyer präsentierten die Träger von Peace Counts eine neu aufbereitete Reihe von Schautafeln mit Informationen über die von ihnen aufgespürten und in Reportagen beschriebenen Friedensaktivitäten.
In den vergangenen zehn Jahren hat zivik mehr als 600 Projekte in rund 50 Ländern begleitet und unterstützt. Im Mittelpunkt dieser Aktivitäten stehen Menschen, die sich für Frieden einsetzen. Zum Jubiläum 2011 hat zivik deshalb deren Kraft und Motivation in einem „Friedensgipfel“ gewürdigt und gefeiert.
Am Nachmittag stand der Austausch über Erfolge und Lerneffekte dieser Arbeit auf dem Programm. Am Abend stellten auf dem Podium drei Friedensakteure in Interviews ihre Arbeit vor:
- Murhabazi Namegabe aus der Demokratischen Republik Kongo berichtete von dem schwierigen und gefährlichen Bemühen, Kindersoldaten aus den Fängen der Armeen freizubekommen und sie wieder ins zivile Leben einzugliedern.
- Masiha Fayez aus Afghanistan schilderte, wie sie als Anwältin jenen Frauen zu ihrem Recht verhilft, die als Zwangsverheiratete oder von ihren Männern Geschlagene geflohen sind und deshalb ins Gefängnis gesperrt werden.
- Hassan Shire Sheikh aus Uganda kämpft für die Menschenrechte in seinem Land – zum Beispiel für Homosexuelle, die dort immer noch fürchten müssen, deswegen ermordet zu werden.